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WKNÖ-Präsident Ecker zu deutscher Gaspreisbremse: Österreich muss handeln

Die Wirtschaftskammer drängt seit Monaten auf eine europäische Lösung – jetzt bringt das deutsches Modell die EU-Länder unter Zugzwang.

„Die angekündigten Energiehilfen sind ein erster wichtiger Schritt zur Unterstützung der Betriebe bei den hohen Energiekosten. Diese Hilfen müssen jetzt rasch und unbürokratisch zu den Unternehmen kommen. Es braucht aber zusätzliche Maßnahmen, um den enormen Druck auf die heimische Wirtschaft abzufedern, vor allem auch auf europäischer Ebene. Daher drängen wir seit Monaten auf die Entkopplung von Strom- und Gaspreisen. Der angekündigte Vorstoß einer Gaspreisbremse in Deutschland zwingt auch alle weiteren EU-Staaten inklusive Österreich zum Handeln. Unsere Wirtschaft ist durch ihren starken Exportanteil stark an Deutschland gebunden. Ohne rasche Schritte beim Gaspreis verlieren unsere Betriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit“, drängt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Lösungsmodell für den Gaspreis

Das deutsche Modell der Strom- und Gaspreisbremse ist an die österreichische Strompreisbremse angelehnt. Mit zwei wichtigen Erweiterungen: zum einen bezieht es mehr Verbraucher ein und gilt weiters bis Ende 2024. Der österreichische Energiekostenzuschuss ist dagegen zeitlich stark begrenzt auf den Zeitraum 1. Februar bis 30. September 2022.

„Es braucht daher von der Bundesregierung rasch ein unbürokratisches, automatisiertes, antragsloses Lösungsmodell für den Gaspreis. Wir dürfen eines nicht vergessen: Am Ende geht es um die Frage, ob Betriebe aufgrund der hohen Energiekosten einsparen müssen. Das führt Unternehmerinnen und Unternehmer zwangsläufig und ungewollt zur Entscheidung, sich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trennen zu müssen. Mit drastischen Folgen für unseren Wirtschaftsstandort Niederösterreich und somit für unseren Wohlstand und die Lebensqualität der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher“, warnt Ecker.

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